Ratgeber
Verlegeanleitung UNIFIT

Vorbereitung
Der Untergrund muss u.a. rissfrei, sauber, zug- / druckfest und dauerhaft trocken sein. Bei Verlegung auf Fußbodenheizungen muss der Estrich nach DIN 18 353 hergestellt sein und belegreif geheizt werden.

Die Temperatur darf an der Oberfläche des Belags 27°C nicht überschreiten. Entfernen Sie vor der Verlegung elastische oder textile Beläge restlos vom Untergrund. Die Ebenheit des Untergrundes sollte auf 1 m nicht mehr als +/- 3 mm abweichen (DIN 18 356). Die raumklimatischen Bedingungen nach DIN 18 365 müssen unbedingt eingehalten werden: mindestens 15°C Bodentemperatur, mindestens 18°C Raumlufttemperatur und höchstens 65% relative Luftfeuchtigkeit. Öffnen Sie die Pakete erst unmittelbar vor der Verlegung. Die ungeöffneten Pakete müssen zwecks Klimatisierung mindestens 48 h bei Zimmertemperatur im Raum gelagert werden. Prüfen Sie vor der Verlegung die einzelnen Elemente auf Farbe und Struktur. Trotz regelmäßiger Qualitätskontrollen sind Materialfehler nicht ganz auszuschließen. Vor der Verlegung sind unsere Bodenbeläge deshalb auf Chargengleichheit und Fehler zu überprüfen. Erkennbare Mängel können nach Verlegung oder Zuschnitt nicht mehr anerkannt werden. Es ist empfehlenswert mehrere Pakete zu mischen, um ein gleichmäßiges Verlege- / Sortierbild zu erhalten. Das Verwenden einer geeigneten, nicht haftenden Unterlagsmatte ist zwingend erforderlich. Wir empfehlen die original BS Unterlage mit all Ihren Vorteilen zu benutzen.

ACHTUNG:

  • nicht auf Teppich oder PE-Schaum verlegen
  • nicht im Außenbereich, Sonnenstudios, Saunas oder Räumen mit stehender Nässe verlegen
  • nicht in unbeheizten Räumen verlegen

Verlegung

Die Fußbodendielen mit UNIFIT-System können auf zwei verschiedene Arten an den Längsseiten der beiden Platten verbunden werden, entweder Feder-in-Nut oder Nut-unter-Feder. Das einfachste Verfahren ist jedoch das Feder-in-Nut-Verfahren, das von links nach rechts arbeitet (nur in einigen wenigen Fällen sollte man von rechts nach links arbeiten).

  • Bestimmen Sie die Einbaurichtung des UNIFIT-Bodens. Empfehlenswert ist in Längsrichtung zur Hauptlichtquelle. Messen Sie den Raum sorgfältig aus, um zu bestimmen wie Sie mit der Verlegung starten können. Achten Sie darauf, dass umlaufend ein Dehnungsspalt von 10-12mm erforderlich ist und dass weder die erste, noch die letzte Diele einer Reihe kürzer als 20cm sein darf.
  • Legen Sie zunächst die erste (falls erforderlich gekürzte) Diele in die Ecke des Raums auf der linken Seite, während Sie auf die Wand schauen, sodass die Nut an der Längsseite in Ihre Richtung zeigt. Im Allgemeinen wird von links nach rechts gearbeitet (nur in Ausnahmen wird von rechts nach links verlegt).
  • Richten Sie die erste Reihe in einer geraden Linie aus und legen Sie die Kopfenden voreinander. Entfernen Sie die Federn der Längsseiten der ersten Plattenreihe und verbinden Sie anschließend die Kopfenden der Dielen, indem Sie immer das Kopfende der rechten Diele nach unten drücken. Es wird empfohlen, einen Gummihammer zu verwenden. Um die Reihe zu komplettieren, kürzen Sie die letzte Diele entsprechend dem benötigten Maß (dabei unbedingt auf den Dehnungsspalt achten) und drücken das Kopfende wie gehabt in die vorherige Diele.
  • Verwenden Sie die Abstandshalter, um den Raum zwischen der ersten Reihe und der Wand auszugleichen. Nutzen Sie mindestens 2 Abstandhalter pro Diele, damit die Platten für die weitere Verlegung fixiert sind. Halten Sie einen Dehnungsspalt zwischen Boden und Wand von 10-12mm ein.
  • Für ein attraktives und natürliches Erscheinungsbild empfehlen wir, den Abschnitt der fertigen Reihe als Anfang der folgenden Reihe zu verwenden, es sei denn, dieses Stück ist kürzer als 20 cm. Achten Sie zudem darauf, dass die Kopfverbindungen mindestens 20 bis 30cm versetzt zu der vorherigen Reihe sind.
  • Beim Verlegen der weiteren Reihen beginnen Sie wieder auf der linken Seite (oder bei einigen Produkten auf der rechten Seite) und schieben Sie die Feder der langen Seite in einem Winkel von etwa 25° in dieNut der vorherigen Reihe. Klicken Sie die Feder in die Nut, indem Sie die Diele niederlegen und dabei fest gegen die erste Reihe drücken. Es ist ratsam, an der zu Ihnen gewandten Seite mit einem Gummihammer- und Klopfblock die Diele fest zu klopfen. So wird sichergestellt, dass der Klickmechanismus fest verriegelt ist. Positionieren Sie bei der nächsten Diele die linke Ecke des Kopfendes gegen die vorherige Diele, führen Sie die Feder der Längskante unter einem Winkel von ca. 25° in die Nut der vorherigen Reihe ein, legen Sie die Diele wie gehabt nieder, drücken Sie das Kopfende nach unten und klopfen Sie die Verbindung mit einem Gummihammer fest. Wiederholen Sie dieses, bis Sie die letzte Reihe erreicht haben.
  • Um die letzte Reihe Ihres Bodens zu verlegen, müssen Sie diese normalerweise anpassen. Achten Sie beim Messen und Schneiden der letzten Dielen auf den Dehnungsspalt.
  • Bei Türrahmen, Heizungsrohren etc. müssen die Dielen den Gegebenheiten angepasst werden. Achten Sie bitte auch hier auf einen ausreichenden Dehnungsspalt und verfüllen Sie diesen auf keinen Fall mit Silikon oder anderer Dichtmasse, da diese das natürliche Dehnen und Schwinden blockieren würde. Bei Türen kann es ratsam sein, die Rahmen zu kürzen und den Bodenbelag darunter zu verlegen.

Pflege

Trockenreinigung: Generell ist es ausreichend, den Boden mit einem Mopp, Besen oder Staubsauger zu reinigen. Feuchtreinigung: Hier ist darauf zu achten, dass nicht zu viel Wasser verwendet wird. Ein nebelfeuchter Mopp oder Wischer ist ausreichend.

Wichtig: Verwenden Sie weder scheuernde Mittel, öl- oder wachshaltige Mittel. Diese können die Oberfläche des Bodenbelags angreifen.

Um Druckstellen zu vermeiden, empfehlen wir die Verwendung von Filzgleitern und speziellen Rollen (DIN 68 131) an Ihren Tischen und Stühlen und eine Bodenschutzmatte unter Bürostühlen. Verwenden Sie Fußmatten im Eingangsbereich.

Für die Verarbeitung von Design-Bodenbelägen sind die VOB, Teil C, DIN 18 365 (Deutschland) bzw. die jeweils gültigen Normen für Bodenbelagsarbeiten, die allgemein anerkannten Regeln des Fachs sowie der Stand der Technik zu beachten.